f.eh-Symposium | Natur – Mensch – Gesundheit: Das unterschätzte Potenzial der Vielfalt

Vielfalt begegnet und beschäftigt uns auf zahlreichen gesellschaftlichen Ebenen: Ob es um Unterschiedlichkeit von Personen in punkto Kultur, Alter, Geschlecht, Religion oder Körpergewicht geht, die Diversität von Ökosystemen, Arten und Sorten oder die mannigfaltigen Möglichkeiten für einen bunten Speiseplan und aktiven Lebensstil: Diversität fördert Synergien und Resilienz, bringt unterschiedliche Stärken zusammen und macht Systeme nachhaltiger. Vielfältige, gesunde Ökosysteme bilden die Basis für das Leben auf unserem Planeten. Eine vielfältige Lebensmittelauswahl gibt nicht nur der Natur die Möglichkeit zur Regenerierung, vielmehr sorgen kulinarische Abwechslung und differenzierte Auswahl für Gaumenfreuden ebenso wie für eine bedarfsgerechte Ernährung und ein funktionierendes Mikrobiom. Abwechslungsreich zu essen fördert die Gesundheit. Kein einziges Lebensmittel liefert alles, was wir brauchen, und nicht jede Ernährungsweise wird jedem Menschen gerecht. Es gilt, individuelle Ansprüche zu kennen, situationsspezifische Bedürfnisse zu stillen, gute Gewohnheiten zu entwickeln und Natur – Mensch – Gesundheit im Blick zu behalten. Dafür braucht es ein vielfältiges Angebot. Wechseln wir daher die Perspektive vom Verzichts- zum Gewinngedanken, von der Exklusion zur Inklusion: Nützen wir den Mehrwert der Abwechslung! Vielfalt macht Systeme stärker und ist ein zentraler Faktor für Innovation und Nachhaltigkeit ebenso wie für Wohlbefinden und Wohlstand des Einzelnen und der Gesellschaft. Wir beleuchten beim diesjährigen Symposium, warum Vielfalt in unserer Ernährung und dem gesamten Ernährungssystem so entscheidend ist, wie wir mehr Vielfalt in der Praxis schaffen können und wie sich diese am Markt und auf den Tellern spiegelt. Was bedeutet das für tierische und pflanzliche Lebensmittel, für Herkunft und Regionalität, Verarbeitung und Portionsgrößen? Und nicht zuletzt für die Leistbarkeit? Welche Rolle spielen Bildung, Ernährungskompetenz und Kommunikation dabei? Diskutieren Sie mit uns, wie divers unsere Systeme sein müssen, um resilient zu sein.

Programm

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09:00 Get together und Registrierung

10:00 Welcome & Ausblick
Marlies Gruber, f.eh
Birgit Fenderl, Moderatorin

TEIL 1: WARUM VIELFALT?

10:15 Biodiversität und das unsichtbare Netz des Lebens
Martin Grassberger, Sigmund Freud PrivatUniversität

11:00 Wie beeinflusst das Mikrobiom unsere Gesundheit?
Und was hat Vielfalt damit zu tun?
Gabriele Berg, TU Graz

11:30 Kein „One Size Fits All“:
Chancen und Anforderungen personalisierter Ernährungsempfehlungen
Katja Lotz, DHBW Heilbronn

12:00 Diskussion

12:20 Mittagspause

TEIL 2: : VIELFALT IN DER PRAXIS – UND WIE?

13:45 30 Pflanzen in der Woche – eine Anstiftung zur Vielfalt
Katharina Seiser & Theres Rathmanner

14:20 Convenience und Vielfalt
Henry Jäger, BOKU University

14:50 "Seitenblicke" entlang der Wertschöpfungskette

15:15 Pause

TEIL 3: VIELFALT IN KÜCHE & KULTUR

15:45 Zwischen Stärke und Spannungen:
Macht Vielfalt resilient(er)?
Daniel Kofahl, APEK Consult

16:15 Komplexität der Vielfalt
Podiumsdiskussion

17:00 Fragerunde und Fazit des Tages
Marlies Gruber, f.eh

ab 17:15 Get Together & Networking

Häufige Fragen