Intervallfasten
Die verschiedenen Methoden unterscheiden sich hinsichtlich der Dauer ihrer Fasten- und Essperioden. So folgen etwa bei der 5:2-Diät auf fünf Tage des Essens ohne Einschränkungen zwei Tage des Fastens, während sich beim alternierenden Fasten Ess- und Fasttage abwechseln (1:1). Häufig werden die Essintervalle auch innerhalb eines Tages neu verteilt. Dann wird wahlweise nur innerhalb von acht, sechs oder vier Stunden gegessen, während umgekehrt 16, 18 oder 20 Stunden gefastet wird. Das Ziel: weniger Kalorien aufnehmen, da das Zeitfenster zum Essen kleiner ist und Mahlzeiten teilweise gänzlich wegfallen.
An Alltag anpassen
Häufig wird das 16:8-Modell angewandt. Das bedeutet: Wenn etwa das Frühstück ausgelassen und um 12 Uhr zu Mittag gegessen wird, müsste die letzte Mahlzeit um 20 Uhr aufgenommen werden, um danach die 16 Stunden Fasten bis zum nächsten Mittagessen einzuhalten. Je nach Belieben kann statt dem Frühstück auch das Abendessen entfallen. Die unterschiedlichen Intervalle ermöglichen es, die neuen Ernährungsweisen mit etwas Planung leicht in den Alltag zu integrieren und auf individuelle Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen. Die Ess- und Fastenintervalle können dadurch auch über einen längeren Zeitraum beibehalten werden.
Fazit
Der relativ einfachen Umsetzung der Intervalle auch über längere Zeit steht der gefühlte Freifahrtschein beim Essen gegenüber. Denn wer durch nächtliche Heißhungerattacken oder als „Belohnung“ für die nahrungsfreie Zeit mehr isst, als er in den Fastenphasen verbraucht, wird kein Gewicht verlieren. Die Uhrzeit spielt dabei keine wesentliche Rolle – weder Frühstück noch Abendessen machen per se dick. Auch die Entkoppelung des Essens vom Hungergefühl ist kritisch zu sehen. Dadurch kann die Entwicklung eines ungesunden Essverhaltens oder einer Essstörung mitunter begünstigt werden.
Schwerpunkt
Diäten im Check
Oft sind die propagierten Konzepte nur als kurzfristige Maßnahme angelegt, einseitig in der Lebensmittelauswahl oder sie widersprechen anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Themenschwerpunkt DiätenLorem ipsum dolor sit amet
Backes G: Intervallfasten. www.dge.de (Zugriff: 31.03.2023).
Harlfinger J: Gegen Übergewicht: Intervallfasten wohl wirksam. www.medizin-transparent.at (Zugriff: 31.03.2023).
Knop U: Erfolgreich abnehmen und schlank bleiben – Nachhaltige Gewichtsreduktion wissenschaftlich belegt. Springer Verlag, Berlin (2021).
Kreutz H: Intervallfasten – Begünstigt der Ernährungstrend Essstörungen? www.bzfe.de (Zugriff: 31.03.2023).