Saftfasten
Fazit
Die Existenz von „Schlacken“ ist wissenschaftlich nicht belegt und auch bei der Entgiftung benötigt der Körper keine Unterstützung. Als Maßnahme zur Gewichtsreduktion ist das Saftfasten nicht geeignet, da während des Fastens vor allem Wasser und Muskelmasse verloren gehen. Wird danach nicht auf eine ausgewogene Ernährung umgestellt, kann es zu erneuter Gewichtszunahme kommen. Bei körperlich inaktiven Personen kann es, besonders in der Anfangsphase, zu vermehrtem Abbau von Muskeleiweiß kommen. Bei Menschen mit erhöhtem Harnsäurespiegel kann ein akuter Gichtanfall ausgelöst werden. Diese Diäten legen keinen Fokus auf eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und sind daher auch nicht langfristig erfolgreich.
Schwerpunkt
Diäten im Check
Oft sind die propagierten Konzepte nur als kurzfristige Maßnahme angelegt, einseitig in der Lebensmittelauswahl oder sie widersprechen anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Themenschwerpunkt DiätenLiteraturverzeichnis
Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Diäten und Fasten. www.dge.de (Zugriff: 30.03.2023).
Leitzmann C et al.: Ernährung in Prävention und Therapie. 3. Auflage, Hippokrates Verlag, Stuttgart (2009).
Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Fasten & Detox. www.gesundheit.gv.at (Zugriff: 02.02.2023).
Röchter S, Clausen A: Detox-Trend. Ernährungs Umschau 5: M276-M286 (2019).
Verbraucherzentrale (Hrsg.): Von Stoffwechsel-Diäten bis Trennkost: Erfolgsaussichten und Gefahren. www.verbraucherzentrale.de (Zugriff: 30.03.2023).