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Sears-Diät

Die Sears-Diät, auch Zone-Diät genannt, wurde vom amerikanischen Biochemiker Barry Sears entwickelt. Sie soll zur Gewichtsreduktion und Leistungssteigerung dienen.

Nach Sears sollte die Ernährung zu jeweils 30 % aus Fett und Eiweiß sowie zu 40 % aus Kohlenhydraten bestehen. Der Erfinder empfiehlt diese Zusammensetzung als Dauerkost. Sport wird ebenfalls in das Diätkonzept integriert. Sears verspricht, dass das von ihm propagierte Ernährungskonzept zum persönlichen Optimum an Leistung und Wohlbefinden führt und zugleich die Stimmung verbessert. Erprobt hat er sein Konzept etwa an Leistungssportlern. Eine der Grundlagen seiner Diät ist, dass alle viereinhalb Stunden gegessen werden muss, idealerweise verteilt man drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten über den Tag. Obst und Gemüse dürfen verzehrt werden. Bei jeder einzelnen Mahlzeit muss das prozentuelle Verhältnis der Hauptnährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate errechnet und eingehalten werden. Dadurch soll der Theorie zufolge der Insulinspiegel niedrig gehalten und der Fettabbau gefördert werden.

Fazit

Die Diät ist kompliziert und erfordert Rechengeschick. Dass die empfohlene Nährwertrelation bei jeder einzelnen Mahlzeit erreicht werden soll, sowie die Empfehlung, alle viereinhalb Stunden zu essen, macht die Diät für den Alltag recht unpraktikabel. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist die Kostform darüber hinaus zu eiweißreich und das Argument, dass Kohlenhydrate für Übergewicht verantwortlich sind, ist nicht haltbar. Auch die leistungssteigernde Wirkung der Diät ist nicht nachgewiesen.

Schwerpunkt

Diäten im Check

Oft sind die propagierten Konzepte nur als kurzfristige Maßnahme angelegt, einseitig in der Lebensmittelauswahl oder sie widersprechen anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Themenschwerpunkt Diäten
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Literaturverzeichnis

Elmadfa I, Leitzmann C: Ernährung des Menschen. 6. Auflage, Stuttgart, Ulmer Verlag (2019).