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Bircher-Benner-Kost

Die Bircher-Benner-Kost wurde vom Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Benner entwickelt und versteht sich als "Heilnahrung".

Pflanzennahrung wird als Träger eines "hohen Sonnenenergiegehalts" bevorzugt. Daneben sind auch Milchprodukte zugelassen. Mindestens die Hälfte der Nahrung soll in Form von Rohkost gegessen werden, wobei das Bircher-Müsli als ideale Mahlzeit gilt. Es besteht aus gemahlenem Vollkorn, Obst, Nüssen und Milchprodukten. Zur Ergänzung der Diät, bei der Lebensmittel aus biologischem Anbau bevorzugt werden, dienen Gemüse, Salate und schonend zubereitetes Vollgetreide.

Fazit

Sofern eine überlegte Zusammenstellung der Mahlzeiten stattfindet, ergibt sich eine geringere Zufuhr von Fett und Purinen, die vor allem bei Gicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettstoffwechselstörungen positiv zu bewerten ist. Die Jod- und Eisenversorgung kann jedoch beeinträchtigt sein und sollte durch jodiertes Salz und Gemüse ausgeglichen werden. Auf eine ausreichende Eiweißzufuhr ist ebenfalls zu achten. Für Personengruppen mit hohem Nährstoffbedarf wie Schwangere, Stillende und Kleinkinder ist die Ernährungsform nicht geeignet.

Schwerpunkt

Diäten im Check

Oft sind die propagierten Konzepte nur als kurzfristige Maßnahme angelegt, einseitig in der Lebensmittelauswahl oder sie widersprechen anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Themenschwerpunkt Diäten
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Literaturverzeichnis

Bund Deutscher Heilpraktiker e.V.: Bircher-Benner-Kost. www.bdh-online.de (Zugriff: 30.03.2023).

Leitzmann C, Keller M, Hahn A: Alternative Ernährungsformen. 2. Auflage, Hippokrates Verlag, Stuttgart (2005).

Leitzmann C et al.: Ernährung in Prävention und Therapie. 3. Auflage, Hippokrates Verlag, Stuttgart (2009).

Widhalm K, Gatternig K: Diäten. Österreichische Ärztezeitung 5 (2016).